„ich hab‘ mich lieb und beobachte“

Du bist zum Beispiel Beobachter einer Situation, in der sich zwei Menschen streiten und du lässt dich durch ihren Streit negativ beeinflussen. Das kommt häufig vor, wenn man von vorn herein Streitigkeiten ablehnt und jedem Konflikt aus dem Weg gehen möchte, sozusagen harmoniesüchtig ist.

Du ruhst in deiner Mitte

Du kennst die sich zankenden Personen gar nicht, aber du fühlst dich trotzdem schlecht, weil sie sich streiten. Sag dir innerlich „ich hab mich lieb und beobachte“ „ich hab mich lieb und beobachte“ „ich hab mich lieb und beobachte“ und du wirst sehen, dass du mit einem Teil deiner Aufmerksamkeit zu dir zurückkehrst. In dem Augenblick, wo du wieder den Fokus in dir und bei dir hast, wird wertfreies Beobachten möglich. Du kannst den Streit sein lassen, wie er ist. Es tangiert dich nicht mehr, auch wenn du weiter zuhörst. Du ruhst in deiner Mitte.

Wenn es unter die Haut geht

Manchmal ist es hilfreich, dieses Mantra auch in Situationen zu nutzen, die dir unter die Haut gehen. Ich hab mich lieb und beobachte. Dies kann in herausfordernden Situationen mit dem Lebensgefährten, den Eltern, den Kindern, dem Vorgesetzten oder den Kollegen sehr unterstützend sein. Probiers aus!

Ich hab mich lieb und beobachte, auch wenn ich grad kritisiert werde.

Ich hab mich lieb und beobachte, auch wenn ich traurig bin.

Ich hab mich lieb und beobachte, auch wenn ich wütend bin.

Ich hab mich lieb und beobachte, auch wenn ich mich ungeliebt fühle.

Ich hab mich lieb und beobachte, auch wenn wir uns streiten.

Ich hab mich lieb und BIN das Beobachtende.  

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