Erkenntnisweg und Körper

Es gibt nur ganz ganz selten, man könnte sagen KEINEN tiefgründigen Erkenntnis- und Befreiungsweg ohne Körper.

Unser wahres Sein ist der Urgrund für Alles.

Dieses wahre Sein gebiert den Körper.

Aus der Gesamtheit betrachtet: Wer ohne Körper einen Erkenntnis-Weg gehen will, wird früher oder später, in die Irre gehen.

Auch wenn der Körper nur ein Mikroanteil unseres Seins darstellt, so ist er die Basis für die Existenz auf dieser 3D-Ebene.

Aus der Leere wird der Geist geboren und der Körper ist schließlich Ausdruck des Geistes.

Wer die Befreiung des Körpers ignoriert, wird in den Fesseln der Verstandesspiele gefangen bleiben und sich höchstens als wahres Sein träumen.

Der Körper kann nicht lügen.

Der Körper existiert unmittelbar und ehrlich als Ausdruck des Geistes.

Wer den Körper ignoriert, ist zu feige, sich der geistigen Realität dahinter zu stellen. 

Wer zu feige ist, sich der geistigen Realität zu stellen, der wird erst recht zu feige sein, ins wahre Sein zu STERBEN.

Ins wahre Sein zu sterben, bedeutet Leere zu sein.

Um sich diesem Sterben hinzugeben, muss man mit dem Tod einverstanden sein. 

Tod ist ein TransFORMationsprozess – von einer Form in eine andere Form. 

Das Sterben – der Tod einer Illusion – ist ein Transformationsprozess. 

Wie will Mensch ohne einen Transformationsprozess sich selbst erkennen?

Je höher das Geist-Körper-System schwingt, desto tiefgründiger werden die Schleider der Illusion zerrissen.

Wer die Illusion des Gedanken-Emotions-Egos nicht sterben lässt, wird nie die Todlosigkeit und Glückseligkeit des wahren Seins erkennen.

Das Loslassen der Körper-Identifikation scheint aus der Ich-Perspektive wie ein Tod und das ist wichtig. 

Wer den Körper einfach nur ignoriert, ist nicht frei.

Dieser Mensch ist gefangen in der Ignoranz.

Er schafft eine Spaltung, eine Trennung vom Körper, der doch ein Ausdruck des wahren Seins ist.

Wer den Körper liebt und die Identifikation mit dem Körper loslässt, wird sich schließlich als wahres Sein erkennen können. Wer schließlich Alles liebt, auch den Tod und die Zerstörung der Formen, ist zur Freiheit selbst geworden.